|   Goldrausch in Eso-Land Über die Schenkkreis - Bewegung 
             Originalversion des Connection 
              Artikels aus dem Sonderheft"Wachstum ohne Ende" (Juli 2002)
   Hier biete ich den Artikel 
              der Connection über die Schenkkreise in seiner ursprünglichen 
              Form zum Lesen an. Leider erschien er dort etwas verändert 
              und für mich um einen wichtigen Aspekt gekürzt. Auch ist 
              mir deren Titel etwas zu wertend ( Die raffgierigen Spender). Ich 
              möchte bei all meiner Kritik an den Schenkkreisen nicht abwertend 
              sein, sondern nur meine Wahrheit darüber zum Ausdruck bringen. 
               Ich erhalte viel meist sehr 
              positives Feedback zu diesem Artikel, dass ich nicht auf alle Mails 
              persönlich eingehen kann und trage den Gedanken in mir, hier 
              ein Diskussionsforum zu diesem Thema einzurichten in dem auch die 
              Frage diskutiert werden könnte, wie man mit all den Spendern 
              umgeht, die als letztes einsteigen und mitunter bedeutende Summen 
              verlieren.  Viel Spass beim Lesen   Goldrausch im Eso-Land  Ich werde in der letzten Zeit immer wieder gefragt, ob ich bei einem 
              Schenkkreis mitmachen möchte. Die Verlockung ist natürlich 
              groß. Man "schenkt" 500,-€ oder 5000,-€ 
              und hat dafür die Chance 4000,-€ oder gar 40.000 € 
              zu bekommen. Auch kenne ich inzwischen Menschen, die dort mit sehr 
              grossen Summen beschenkt worden sind. Also los - die Zweifel und 
              das Sicherheitsdenken überwinden und dann das Achtfache der 
              investierten Summe kassieren! Bei anderen hat es ja auch geklappt 
              - warum nicht bei mir? Schenkkreise nennen sich diese neuen esoterischen 
              Geldvermehrungsvereine nach dem Motto: Ich schenke - also wird mir 
              geschenkt!
 Das System der "Schenkkreise" Das Prinzip ist das gleiche wie bei 
              den bekannten Kettenbriefaktionen. Man "schenkt" an einen 
              Empfänger des Kreises und sucht danach mit den anderen der 
              Gruppe 8 neue Mitspieler, um selbst der Empfänger zu werden. 
              Nur trägt das Ganze jetzt den edlen Namen "Schenkkreis". 
              Und dieser hat auch eine transformatorische Funktion: die eigene 
              Thematik mit Mangel, Fülle und Geld zu bearbeiten.Es ist eigentlich unglaublich: Obwohl sich schon viele ähnliche 
              Kettenbriefaktionen totgelaufen haben, erfreut sich dieses Spiel 
              wieder wachsender Beliebtheit. Was doch ein neues "esoterisches 
              Outfit" alles ausmacht!
 Der Missbrauch Doch wird hier die Idee des Schenkens 
              nicht auf den Kopf gestellt? Ist Schenken nicht ein Akt des reinen 
              Gebens, ein Akt der Liebe, der Annerkennung oder des Mitgefühls 
              ohne Erwartung? Hier wird das Schenken pervertiert: Man schenkt 
              nicht aus reinen Motiven, sondern um selbst der Beschenkte zu werden 
              und das Vielfache zu bekommen! Der Gebende "schenkt" aus 
              egoistischen Gründen. Es handelt sich eigentlich um ein Investieren 
              in ein System, bei dem es am Ende wenige Gewinner und viele Verlierer 
              gibt, die nur geben und nichts bekommen.. Der Begriff des Schenkens 
              wird hier verdreht und bewusst missbraucht. ( Übrigens: Auch 
              das Wort "Spenden" klingt durch den vielen Missbrauch 
              in Politik und Wirtschaft schon sehr anrüchig.) Wichtig ist, das Ganze als System 
              zu begreifen und dieses auch zu Ende zu denken: Die "Geschenke", 
              welche die Gewinner erhalten, werden ausschließlich von denen 
              finanziert, die zuletzt einsteigen und leer ausgehen. Da jeder "Beschenkte" 
              selbst nur ein Achtel dessen einbringt, was er erhält, gibt 
              es am Ende ca. achtmal so viele Geber wie Empfänger. Eigenartig, 
              dass man sich über diese einfache Rechnung hinweglügen 
              kann. So wie die meisten "Schenkkreise" funktionieren - das 
              offenbart ein Taschenrechner - bedeutet das:
 
  
              
                 
                  |  | Mitspieler | Verlierer | Gewinner |   
                  | 1. Runde | 9 | 8 | 1 |   
                  | 2. Runde | 73 | 64 | 9 |   
                  | 5. Runde | 32.769 | 28.087 | 4681 |   
                  | 6. Runde | 262.144 | 224.695 | 37.449 |   
                  | 10. Runde | 1.07 Milliarden | 747 Millionen | 153 Millionen |   
                  | 11. Runde | 8,5 Milliarden  |  |  |  Deutlich ist der unsoziale Charakter 
              sichtbar. Auffallend ist, dass bei gleichmäßiger Ausbreitung 
              das Spiel schon in der 10. Runde zum erliegen kommt, da mehr Neueinsteiger 
              gebraucht werden als Menschen auf der Erde leben - praktisch endet 
              es natürlich viel früher.  Das System braucht ständig neue 
              Mitspieler, damit es nicht zum Erliegen kommt und das dicke Ende 
              sichtbar wird! Nur dann, wenn die "Beschenkten" das ganze 
              gewonnene Geld wieder in das System einspeisen würden, käme 
              es zu einem ausgeglichenen Geben und Nehmen. Doch daran ist hier 
              nicht gedacht. Den Schenkkreisen liegt die traurige Realität 
              zu Grunde: Die letzten beißen die Hunde!  So wird durch Werben neuer Mitspieler 
              versucht, diese Tatsache solange wie möglich herauszuschieben. 
              Die immense Anzahl der letzten Einsteiger werden sich am Ende der 
              Kreise als die mit großen Wohlstandsversprechungen angelockten 
              Finanziers der ganzen Aktion erfahren, die trotz ihres mutigen und 
              großzügigen Einsatzes nichts von dem Kuchen abbekommen. 
              Werden diese "spirituellen Kreise" auch noch existieren, 
              wenn das dicke Ende gekommen ist? Oder wird die viel größere 
              Anzahl der Übriggebliebenen eigene Kreise der Enttäuschten 
              gründen und die Beschenkten dazu einladen - in einer Art Wahrheitskommission?
 Die Ähnlichkeit
 Das verantwortungslose Verhalten 
              ist ein typisches Phänomen unserer Wohlstandsgesellschaft: 
              Wir plündern die natürlichen Ressourcen der Erde, ohne 
              uns ernsthaft über die Konsequenzen für nachfolgende Generationen 
              klar zu sein. Wir wollen immer möglichst viel für wenig 
              Geld. Wir kaufen gerne billige Waren, die dann aber in Dritte Welt 
              Ländern zu Hungerlöhnen hergestellt wurden. Wir roden 
              die Urwälder und verpesten die Luft mit Abgasen und kümmern 
              uns nur wenig um die Folgen.  Überall die gleiche Problematik: 
              Die Systeme sind komplex und schwer zu durchschauen. Die Konsequenzen 
              sind nicht deutlich, weil sie erst in ferner Zukunft zum Tragen 
              kommen. Tatsächlich weiß der einzelne oft nicht um die 
              Folgen seines Handelns. Und wenn doch, sieht er sich oft außerstande, 
              in dem Gesamtsystem etwas zu verändern. Doch in diesem Spielsystem 
              kommen zusätzliche Faktoren mit ins Spiel: Der Motor des Systems: die Verlockung Der Antrieb für die epidemieartige 
              Ausbreitung des Systems ist die Verlockung des plötzlichen 
              Reichtums. Deutlich werden zuerst nur die riesigen Gewinne. Man 
              schwelgt in dem unglaublichen Geldsegen. Überall dort, wo sich 
              diese Kreise ausbreiten, gibt es anfangs nur Gewinner. Es herrscht 
              Freude und eitel Sonnenschein. Da werden große Feste in teuren 
              Hotels veranstaltet, um den neuen Reichtum zu feiern. Das fühlt 
              sich mächtig gut an. Und es werden fleißig neue Mitmacher 
              gesucht, denn die Freude des Geldsegens möchte man gerne auch 
              anderen zukommen lassen. Man hört, die Energie in diesen Kreisen 
              ist super, soviel nette Menschen mit innovativen Ideen! Und die 
              liebevolle gegenseitige Unterstützung!  Auch hier sind die Folgen zuerst 
              nicht sichtbar! Und der Zeitfaktor macht's möglich: Die Konsequenzen 
              werden in fataler Weise auf den St. Nimmerleinstag verdrängt. 
              Die Devise ist: Nach mir die Sintflut! Das ganze ist natürlich freiwillig. 
              Doch die Verlockung des Systems ist immens! Dazu die spirituellen 
              Ideen von Geben und Nehmen, von Schenken und Empfangen, von persönlicher 
              Transformation. Die esoterische Idee von Fülle und Wohlstand 
              für Jedermann. Welch' süßes Versprechen! Welch' 
              verlockender Mix aus Spiritualität und Reichtum! Und wie einfach 
              das Ganze ist! Doch es bleibt: Das System als Ganzes 
              ist extrem unausgewogen und in der Tat höchst unsozial! Mal 
              ehrlich: Wer würde solche Summen verschenken, wenn es sich 
              um ein reines Schenken oder ein ausgeglichenes Geben und Nehmen 
              handeln würde?  Das Schmiermittel des Systems: Der 
              Wahn und der Rausch Keinen kümmert, woher das Geld 
              wirklich kommt. Man hat sich für Fülle entschieden, sein 
              Armutsdenken hinter sich gelassen, sein Mangelbewusstsein überwunden 
              und schon ist der Reichtum da! Die Gewinner glauben tatsächlich 
              daran, sie hätten ihren Gewinn selbst materialisiert! (Übrigens: 
              Auch Atlantis soll an materialisierter Gigantomanie und Größenwahn 
              zu Grunde gegangen sein). Haben wir es hier etwa mit Karma aus dieser 
              Zeit zu tun? Einige Mitspieler halten sich für alte Atlanter 
              und glauben, jetzt endlich wieder das Materialisieren verstanden 
              zu haben. Das berührt auch die Frage, ob auch ein Taschendieb 
              seine Beute materialisiert - schließlich hat er sie ja in 
              der Hand? Denkt mal darüber nach! Wenn man einmal gewonnen hat, steigt 
              man gleich wieder ein und es kommt zu einem wahren Rausch. Bei so 
              leicht verdientem Geld wachsen die Wünsche schnell! So kann 
              das gewonnene Geld fluchs in weitere Kreise investiert werden. Um 
              z.B. 200.000 €. zu finanzieren braucht das System "nur" 
              40 mutige Neueinsteiger á 5000 € irgendwo am Ende dieser 
              verdrehten "Nahrungskette". Alles wird möglich! Größenwahn 
              und Egoismus werden geweckt!  Schmiermittel Nr. 2: "Die Spiritualität" Wenn man die Schenkbegeisterten auf 
              diese Schieflage anspricht, erklären sie, dass die rationale 
              Logik hier nicht zähle: es handele sich um spirituelle und 
              göttliche Kräfte in Verbindung mit der Überwindung 
              rationalen Denkens! Man hört von Engeln des Wohlstands und 
              des kosmischen Überflusses. Aus der Schweiz gibt es z.B. gechannelte 
              Texte von Maria, der Göttin der weiblichen Fülle, die 
              diese Schenksysteme befürwortet.  Nun, ich arbeite selbst lange als 
              spiritueller Berater, Lichtarbeiter und Seher, der auch Mathematik 
              studiert hat, und kann bei bestem Willen keine Kraft ausmachen, 
              welche die Konsequenz dieses gnadenlosen Systems transformiert. 
              Leider wird bei manchen "spirituellen Channelings" auch 
              ziemlicher Blödsinn unters Volk gebracht. Die Tarnung des Systems: Komplexität 
              und der soziale Touch Die Undurchschaubarkeit besteht, 
              wie oft bei komplexen Systemen, in der großen Distanz zwischen 
              Täter und Opfer: Eine GewinnerIn (es gibt sogar reine Frauenschenkkreise) 
              von 4.000 € hat nie Kontakt zu den 8 enttäuschten Neueinsteigerinnen 
              am Ende, denen sie letztendlich jeweils 500 € aus der Tasche 
              zieht. Zudem kommt das System nicht auf einen Schlag zum Stehen, 
              sondern praktisch unsichtbar und peu à peu und dort, wo es 
              nicht mehr weitergeht, spricht man dann von Negativität oder 
              blockierten Energien. Wir sehen hier ein spezielles System von Handlangerei 
              - ähnlich wie bei Skandalen in Politik und Wirtschaft: Die 
              Profiteure haben immer eine blütenreine Weste und die anderen 
              das Nachsehen. Jedoch übertreffen hier die Gewinne die des 
              Aktienmarktes um ein vielfaches.Doch wird von den Akquisiteuren der Schenkkreise gelobt: Das Geld 
              wird für sinnvolle, spirituelle Projekte verwendet! Man kann 
              es in arme Länder geben! Ein Teil wird wieder eingebracht, 
              um anderen "weiterzuhelfen"! Das ändert nichts am 
              System, sondern erhöht nur dessen Tarnung. Wer Geld für 
              ein Projekt braucht, soll ehrlich um Spenden und Geschenke bitten. 
              Jeder kann offen etwas für die Armen in dieser Welt sammeln. 
              Dabei werden sich jedoch viel weniger Geber melden, denn hier ist 
              das echte Schenken gefragt!
 Herkunft: unbekannt Ich bin mir nicht sicher, ob jetzt 
              noch Humor angebracht ist: Waren die Erfinder vielleicht Enttäuschte 
              einer vorangegangenen Kettenbriefaktion, die wohl verstanden, wie 
              gut das Ganze funktioniert und beschlossen, nach einem Facelifting 
              des Systems diesmal am Anfang der Kette zu stehen?  Bewusstsein Wir leben in einer Zeit des sich 
              entwickelnden Bewusstseins. Die Thematik von Wohlstand gehört 
              dazu. Jeder hat das Recht auf Fülle. Sie gibt es auch in der 
              Natur. Doch dort findet Geben und Nehmen in echten Kreisläufen 
              in ausgeglichener Weise statt, in denen jedes Lebewesen seinen ihm 
              zustehenden Platz und Fülle im Rahmen des Ganzen hat. Wie gnadenlos 
              Kettenbriefaktionen funktionieren, zeigt folgendes: Man stelle sich 
              vor, das Spiel würde nicht "nur" mit Geld, sondern 
              ganz existentiell mit Nahrungsmitteln auf der Erde bis zum Ende 
              gespielt werden: 13 % der Weltbevölkerung leben sodann in Saus 
              und Braus, während 87 % nichts mehr zu Essen haben. Übrigens: 
              Finden wir nicht ziemlich genau diese Verteilung von Reichtum und 
              Armut in der Welt vor? Sind die Schenkkreise gar die uns vorgehaltenen 
              Spiegel der egozentrischen Raffsucht der reichen Länder? Empfinden 
              wir dieses Verhältnis zwischen Arm und Reich etwa schon als 
              normal? Jede Seele, die sich ins Licht entwickeln 
              möchte, wird sich mit den Konsequenzen ihres Handels befassen 
              müssen oder wollen! Darum sind wir hier! Das gehört zu 
              unseren Hausaufgaben in dieser Dualität. So wird der Gewinner 
              mit der entsprechenden Anzahl an Verlierern des Spiels karmisch 
              verbunden bleiben, um das Thema erneut zu bearbeiten.  Fluss und Reichtum Natürliche Fülle im Leben 
              kommt eigentlich auf einfache Weise: Wer seinem Herzen und seiner 
              inneren Stimme folgt, wird das tun, was seinem innersten Wesen entspricht. 
              Dann fließt unsere Energie in Hülle und Fülle. Man 
              lebt sein wahres Selbst, verschenkt (!) sich an die Welt und bekommt 
              dadurch viel zurück. So entsteht ein reiches Geben und Nehmen 
              - ein kraftvoller, ausgeglichener Austausch zwischen dem Mensch 
              und seiner Umgebung - auch auf materieller Ebene. Das ist unser 
              Weg! Reichtum durch Schenkkreise führt mit spürbaren Folgen 
              in die entgegengesetzte Richtung!  Die Transformation des Systems Es gibt einen Weg, das drohende unschöne 
              Ende abzuwenden. Einen sehr einfachen und geraden Weg: Zurückschenken. 
              Jeder gibt die erhaltenen Beträge wieder an seinen Geber zurück. 
              Das ist in dieser Situation der angebrachte Akt wahrer Größe. 
              So rufe ich - als Teil der spirituellen Bewegung - dazu auf:
 Gebt das erhaltene Geld zurück 
              und beendet das Gaunerstück! Das ist der Akt von Nächstenliebe 
              und Aufrichtigkeit. Das ist die wahre spirituelle Transformation! Tut dies für 
              euch Selbst und für die spirituelle Entwicklung der Menschheit.
 Alternativen  Gibt es die Möglichkeit, tatsächlich 
              anders - mitmenschlicher - mit Geld umzugehen? Sind echte Schenkkreise 
              oder Unterstützungskreise realisierbar? Ich denke dabei an 
              lokale auf Liebe basierenden Kreise, in denen Geld zusammengelegt 
              wird, um selbstverantwortlich unterstützungswürdige ganzheitliche 
              Projekte oder Menschen zu fördern - statt es den Banken zu 
              geben. Eine soziale, lokale, ganzheitliche Bankalternative. Einen 
              sehr interessanten Ansatz gibt es im Krankenversicherungsbereich: 
              "Artabana"- eine Organisation zur Finanzierung des Gesundheitswesens 
              auf der Grundlage von Eigenverantwortung und Solidarität gegliedert 
              in kleine, regionale Solidaritätsgemeinschaften (www.artabana.de). 
             Nun Geld und unser Umgang damit bleibt 
              sicherlich ein großes Thema im menschlichen Miteinander - 
              hier offenbaren sich die Ideen von "mein und dein", von 
              Dualität und Trennung besonders deutlich. So wollen wir Suchende 
              bleiben auch beim Thema Geld auf unserem Weg zu Spiritualität 
              und Liebe.    Stefan Geiger    Feedback zu diesem 
              Artikel    Schenkkreis - Urteil des BGH Ich habe mich 2002 in dem Artikel 
              "Goldrausch in Esoland" in der Zeitschrift Connection 
              mit den sich stark ausbreitenden Schenk- und Herzkeisen beschäftigt 
              und auf die höchst unsoziale Wirkungsweise dieses "Spiels" 
              hingewiesen.Die Schenkkreisbewegung ist inzwischen aufgrund ihrer mathematischen 
              Logik zum erliegen gekommen und übrig geblieben sind einige, 
              die zum Teil viel Geld gewonnen haben und viele, deren Einsätze 
              am Ende verloren waren.
 Jetzt gibt es ein letztinstanzliches 
              Urteil des Bundesgerichtshof in Karlsruhe vom 11.11.05, in dem einer 
              Beklagten das Recht zugestanden wurde, das eingezahlte Geld zurückzufordern. 
              Durch dieses Urteil besteht für alle Teilnehmer an Schenkkreisen 
              die rechtliche Möglichkeit, ihren Einsatz zurück erstattet 
              zu bekommen. Dieses Urteil öffnet Menschen 
              in der spirituellen Szene hoffentlich die Augen, um besser zwischen 
              echter Spiritualität und esoterischen Geldvermehrungsphantasien 
              zu unterscheiden. Für solche, die große 
              Summen gewonnen und inzwischen großherzig ausgegeben haben, 
              kann das unter möglicherweise hart werden. Es wird sicher dazu 
              führen, das Geld anderer Menschen mehr zu respektieren. Zudem 
              trägt die Chance in sich, dass das Karma, das man sich mit 
              der Förderung dieses Spiels aufgeladen hat, in diesem Leben 
              noch beendet werden kann. Tatsächlich sind wir am Ende 
              der Schenkkreisbewegung aufgefordert, bei komplexeren sozialen Zusammenhängen 
              mit viel Bewusstheit und Achtsamkeit hin zuschauen und uns nicht 
              von einfachen und eventuell spirituell klingenden Ideen verführen 
              zu lassen. (Wenn wir dies gelernt haben, wird auch kein weiteres 
              derartiges Geldspiel im neuen Gewand auftauchen können.) Ich sage dies auch im Hinblick auf 
              den Zustand der Menschheit auf unserer Erde, deren sinnvolle Entwicklung 
              von uns das Verständnis komplexer Zusammenhänge verlangt. Zeitungs-Artikel, 
              BGH- 
              Urteil |